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Kreisverband Mittelelbe: Mitgliederversammlung mit Vortrag und Grillen

Verbandsleben Aktuelles Veranstaltung

Bei sommerlichen Temperaturen begrüßten die Vorstände Jörn Sanftleben und Monika Lück die Mitglieder des Kreisverbandes Mittelelbe sowie Gäste zur Mitgliederversammlung.

V. li.: Die Dame am Grill bedient Heidi Berger, Michael und Kerstin Lindemann.
V. li.: Die Dame am Grill bedient Heidi Berger, Michael und Kerstin Lindemann. Foto: Monika Lück

Vorsitzender Jörn Sanftleben gab die aktuellen Mitgliederzahlen des Kreisverbandes Mittelelbe bekannt: mit Stand vom 31.5.2025 hat er 238 Mitglieder, das entspricht einen Zuwachs von Januar bis Mai von 6,2 Prozent. 

Er wies auch darauf hin, dass das älteste Mitglied Berta Jacob am 1. Juni 107 Jahr alt geworden sei. Scherzhaft meinte er, wer im SoVD Mitglied sei, könne ein hohes Lebensalter erreichen. 

Dann gab er bekannt, dass das Finanzamt dem Kreisverband die Gemeinnützigkeit bestätigt habe. Die von Schatzmeisterin Monika Lück eingereichte Steuererklärung für die Jahre 2022 bis 2024 seien nicht beanstandet worden. 

Des Weiteren berichtete Sanftleben, dass es heutzutage schnell und einfach möglich sei, Mitglied im SoVD zu werden, denn das entsprechende Formular sei auf der Internetseite des Landesverbandes zu finden.

Monika Lück, Landesfrauensprecherin und Mitglied im Frauenpolitischen Bundesausschuss, gab einen kurzen Bericht über ihre Arbeit. Gemeinsam mit vier Mitgliedern des Landesfrauenausschusses setzen sie sich nicht nur für die Belange von Frauen ein, sondern auch für Behindertenrechte. 

Als Kernthema ihres Berichts wählte sie „Häusliche Gewalt“ und informierte über den jährlichen Internationalen Tag „Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ am 25. November . So findet vor dem Landtag in Magdeburg immer eine Kundgebung statt, und es werden eine Kerze für jede Frau angezündet, die getötet wurde. 

Außerdem nimmt sie am 25. an der Bäcker-Tüten-Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ teil. An dieser Aktion nehmen von Jahr zu Jahr immer mehr Bäckereien in Magdeburg und im Umland teil. 2024 wurden für die Aktion 60.000 Tüten gedruckt.

Zudem planen die Landesfrauen für 2025, mit einer Schulklasse über das Thema „Häusliche Gewalt“ zu sprechen und den Schüler*innen aufzuzeigen und zu erläutern, welche Möglichkeiten es an Hilfe und Unterstützung es gibt. 

Wie wichtig und aktuell dieses Thema ist, zeigen die Zahlen einer aktuellen Studie. Körperverletzungen, Mord, Totschlag und sexuelle Übergriffe in der Familie oder der Partnerschaft haben in Sachsen-Anhalt einen Höchststand erreicht. So wurden im vergangenen Jahr knapp 8.000 Fälle häuslicher Gewalt registriert. Das ist der höchste Stand seit sechs Jahren, wie das Landeskriminalamt mitteilt. Abschließend gab Lück noch die Info, dass seit dem vergangenen Jahr das Hilfetelefon europaweit ohne Vorwahl unter 116016 in 18 Sprachen erreichbar sei.

Zum Abschluss fand ein Grillfest mit Grillspezialitäten, vielen Beilagen und Getränken statt. Die Mitglieder nutzten dabei die Gelegenheit, von Angesicht zu Angesicht miteinander zu reden.