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Landesgleichstellungspreis vom Ministerium verliehen

Aktuelles Veranstaltung

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung hat erstmalig den Landesgleichstellungspreis verliehen, um das große Engagement für Geschlechtergerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern in Sachsen-Anhalt zu würdigen.

Mehrere Frauen halten einen Scheck über 500 Euro
Die Preisträgerinnen des Tanzprojektes "One Billion Rising".

Wie es in der Pressemitteilung des Ministeriums heißt, sind sechs Projekte und Engagierte mit dem Preis ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer Festveranstaltung überreichten Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne und Landesgleichstellungsbeauftragte Sarah Schulze die mit bis zu 1.000 Euro dotierten Preise. Insgesamt waren 36 Vorschläge für die Auszeichnung eingereicht worden.

Der Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit und gleiche Chancen von Frauen und Männern verdient mehr Aufmerksamkeit. Mit dem Gleichstellungspreis möchten wir vorbildhafte Gleichstellungsarbeit würdigen, sichtbar machen und noch mehr Menschen inspirieren, sich zu engagieren. Häufig sind es die vermeintlich kleinen Projekte, die Großes leisten,

betonte  Grimm-Benne.

Sarah Schulze, Landesbeauftragte für Frauen- und Gleichstellungspolitik, ergänzte, dass die allesamt preiswürdigen Bewerbungen die große Vielfalt im Einsatz für Gleichstellung zeigen. Ob in kleinen Initiativen im ländlichen Raum oder in größeren, städtischen Einrichtungen. Überall in Sachsen-Anhalt setzen sich Menschen unermüdlich dafür ein, dass Gleichstellung nicht nur ein Wort bleibt, sondern gelebte Realität wird.

Ich freue mich besonders, dass das  Projekt One Billion Rising  unter den Preisträgern ist und einen mit 300 Euro dotierten Preis erhalten hat, denn seit 2019 nehme ich jährlich als Landesfrauensprecherin des SoVD Landesverbandes Mitteldeutschland an dieser Aktion teil, 

berichtete Monika Lück.

One Billion Rising ist eine weltweite Bewegung, die sich durch gemeinsames Protest-Tanzen auf öffentlichen Plätzen für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzt. Seit dem Jahr 2015 wird die Initiative "One Billion Rising Magdeburg" durch ein trägerübergreifendes Bündnis getragen, das hauptsächlich aus engagierten Ehrenamtlichen besteht und neben der Tanzaktion zusätzliche Angebote wie Workshops, Poetry Slams, Podiumsdiskussionen, kleine Konzerte auf die Beine stellt. Das Bündnis setzt sich dafür ein, das Thema der Gewalterfahrung von Frauen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und sichtbar zu machen. Mädchen und Frauen mit Beeinträchtigungen oder Migrationshintergrund sowie Jugendfreizeiteinrichtungen werden dabei in vorbildlicher Weise einbezogen, um so viele Menschen wie möglich zu erreichen.