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Landesverbandstagung in Stendal: Kerstin Römer als 1. Landesvorsitzende wiedergewählt

Aktuelles Über uns Veranstaltung

Delegierte des Landesverbandes Mitteldeutschland wählen beim 9. Landesverbandstag in Stendal die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes, des Landesvorstandes, die Revisor*innen sowie die Delegierten zum Bundesverbandstag.

Der neu gewählte Vorstand
Der neu gewählte Vorstand.

Zur 9. Landesverbandstagung des SoVD-Landesverbandes Mitteldeutschland konnten die Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer, Wolfgang Beck, Staatssekretär Sachsen-Anhalt, Michaela Engelmeier, SoVD-Vorstandsvorsitzende, Patrick Puhlmann, Landrat Landkreis Stendal, der Oberbürgermeister des Hansestadt Stendal, Bastian Siele,r sowie Dirk Swinke, Landesgeschäftsführer SoVD Niedersachsen e.V, als Gäste begrüßt werden.

Und wieder hatte der Landesverband die Möglichkeit, diese Veranstaltung im Berufsbildungswerk in Stendal durchzuführen, wo die Gäste und Delegierten wieder eine hervorragende „Rundrum-Versorgung“ genießen konnten.

Im weiteren Verlauf der Delegiertenkonferenz folgten die Vorstellung des Tagungspräsidiums, die Totenehrung sowie Grußworte der Gäste.

In ihrem Bericht zog Kerstin Römer, 1. Landesvorsitzende, ein Resümee der vier zurückliegenden Jahre. So stellte die Gewinnung und Aufnahme neuer Mitglieder ein Hauptschwerpunkt zur Stärkung des Landesverbandes dar. Bundesweit beschäftigte sich der SoVD mit der Situation pflegebedürftiger Menschen, mit der Grundrente, Altersarmut, mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz und forderte von der Politik die Durchsetzung der Forderungen des Verbandes.

Aber auch auf der Ebene des Landesverbandes gab es in dem zu betrachtenden Zeitraum eine Vielzahl von Initiativen, Aktionen und Standpunktbekundungen. So ist der Landesverband Mitteldeutschland in vielen landesweiten sowie auch regionalen Gremien mit Landesvorstandsmitgliedern vertreten.

„In allen drei Regionen hatten wir einen Sitz im MDK-Beirat, waren Mitglied im Landesfrauenrat, Mitglied in Seniorenbeiräten sowie vielen weiteren Arbeitskreisen auf regionaler Ebene, um Sozialpolitik mitzugestalten, Barrierefreiheit einzufordern und Inklusion zu leben“,

berichtete Kerstin Römer weiter. Weiter lagen ihr in ihrer Rede zwei Erwähnungen des Landesverbandes besonders am Herzen, und zwar die sozialpolitische Arbeit des Verbandes sowie die rechtliche Vertretung der Mitglieder durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rechtsabteilung in der Landesgeschäftsstelle. Es sind die Qualität der Arbeit und die damit verbundenen Leistungen und Ergebnisse der Sozialberatung, welche die Mitglieder schätzen. Eine Leistung, die eine große Anerkennung des gesamten Landesvorstandes genießt.

„Auch möchte ich die Gelegenheit nutzen, einmal Dankeschön dem Landesgeschäftsführer Holger Güssau für die gute Arbeit zu sagen. Er verbindet in seiner Funktion das Haupt- und Ehrenamt zu einer Gemeinschaft für unseren Landesverband“,

sagte die 1. Landesvorsitzende. Abschließend betonte sie, dass für all die vielfältigen Aufgaben, die auch zukünftig den Landesverband beschäftigen werden, es weiterhin das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder in den Kreis- und Ortsverbänden braucht.

„Für dieses ehrenamtliche Engagement und diese solidarische Arbeit möchten sich die Mitglieder des Geschäftsführenden Landesvorstandes sowie ich mich ganz persönlich bei allen ganz herzlich bedanken“, betonte Kerstin Römer. „Ich wünsche mir für unseren Landesverband für die nächsten vier Jahre, dass die Zusammenarbeit zwischen uns allen weiterhin so gut ist. Das Engagement weiterhin so groß bleibt und wir eine miteinander verbundene soziale Gemeinschaft für unsere Mitglieder bleiben. Bei allen zukunftsweisenden Veränderungen, Digitalisierung und Strukturveränderungen sollten und dürfen wir nicht vergessen, dass immer die Menschen, unsere Mitglieder, im Vordergrund stehen sollten. Denn sie sind es, für die wir heute hier sind.“

In seinem Bericht zeigte Holger Güssau, Landesgeschäftsführer, u. a. die Mitgliedergewinnung auf. Hier besteht die Herausforderung im Auffangen der Todesfälle und Austritte der Regionen Thüringen und Sachsen. Im Zeitraum 2019 bis 2022 konnten in der Region Sachsen-Anhalt 1.920 Neuaufnahmen, in Thüringen 219 und in Sachsen 98 verzeichnet werden.

„Der Landesverband Mitteldeutschland befindet sich in seiner jetzigen Ausrichtung auf einen guten, wenn auch schwierigem Weg“, erläuterte Güssau. „Dem Landesvorstand und der Geschäftsführung ist bewusst, dass ein Mitteleinsatz in den Kernbereichen immer nur unter der finanziellen Machbarkeit realisierbar ist. Der Wandel im Landesverband war nur möglich, indem ein großes ehrenamtliches Engagement auf allen Ebenen gezeigt wurde und ein großes Einverständnis und Vertrauen zwischen dem Ehrenamt und dem Hauptamt herrscht.“

Einen sehr ausführlichen Bericht gab Joachim Heinrich über die Arbeit des  Sozialpolitischen Ausschusses. Der Vorsitzende hat damit anschaulich die umfangreichen sozialpolitischen Themen dokumentiert, mit denen sich der Landesvorstand und auch der Sopo-Ausschuss in den zurückliegenden Jahren befasst haben. Als Sozialpolitischer Sprecher konnte er im Geschäftsführenden Landesvorstand und auch zweimal jährlich im erweiterten Landesvorstand über seine Arbeit berichten. Das war nicht zuletzt auch eine große Hilfe für alle Ehrenamtsträger im Landesvorstand.

Im Bericht des Frauenpolitischen Ausschusses zeigte die Landesfrauensprecherin Monika Lück auf, mit welchen Themen sich der Ausschuss beschäftigt hat. So befassten sich die Mitglieder des Landesfrauenausschusses in der zurückliegenden Wahlperiode u. a. mit den Kernproblemen, wie die Gleichberechtigung bei Mütterrenten in Ost und West, denn Frauen, die ihre Kinder in Ostdeutschland geboren haben, werden auch weiterhin gegenüber westdeutschen Müttern benachteiligt. Weitere Themen in der Frauenpolitik waren die Situation der Frauenhäuser sowie die Altersarmut besonders bei Frauen. Außerdem sehen die Frauen im Landesverband noch erheblichen Handlungsbedarf, um den Schutz von Frauen in Deutschland zu verbessern, die von Gewalt betroffen sind.

Der Landesschatzmeister Herbert Bohlmann legte den Finanzbericht für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2022 vor und die Landesrevisoren bestätigten, dass die Rechnungs- und Buchungsunterlagen in Form und Inhalt den Vorschriften und Anforderungen der Finanzordnung entsprachen.

Es folgten die Wahlen des Geschäftsführenden Vorstandes, des Landesvorstandes, der Landesrevisoren sowie die Delegierten zur Bundesverbandstagung.

Hier die Wahlergebnisse:

Geschäftsführender Landesvorstand:

  • Kerstin Römer, 1. Landesvorsitzende, KV Halberstadt
  • Gunter Wittig, 2. Landesvorsitzender, KV Altmark Ost
  • Jörn Sanftleben, 2.2. Landesvorsitzender, KV Mittelelbe
  • Michael Fahr, Landesschriftführer, KV Leipzig
  • Herbert Bohlmann, Landesschatzmeister, KV Schönebeck
  • Monika Lück, Landesfrauensprecherin, KV Mittelelbe

Landesrevisor*innen:

  • Bernd Fischer, KV Altmark Ost
  • Rosemarie Heinemann, KV Schönebeck
  • Wolfgang Strauß, KV Halberstadt

Ersatzrevisor*innen:

  • Monika Kluge, KV Halberstadt
  • Manfred Gutjahr, KV Quedlinburg

Die wiedergewählte 1. Landesvorsitzende bedankte sich in ihrem Schlusswort bei allen und freut sich auf eine weiterhin so gute und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Vorstandsmitgliedern mit dem Ziel, den Sozialverband weiter zu stärken und seinen Mitgliedern helfend und kompetent in vielen Lebenssituationen zu betreuen.

Impressionen von der Landesverbandstagung