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Mahnwache, um rechte Aufmärsche zu blockieren

Aktuelles Veranstaltung

Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ in Magdeburg: Um Nazi-Aufmärsche am 21. Januar zu blockieren, wurden Straßen und Plätze besetzt. An verschiedenen Stellen in der Stadt wurde mit Mahnwachen für Toleranz, Weltoffenheit und Vielfalt geworben.

Der Friedensweg führte die Magdeburger und Gäste an verschiedene Stationen der Stadt bis hin zum Synagoge-Neubau.
Der Friedensweg führte die Magdeburger und Gäste an verschiedene Stationen der Stadt bis hin zum Synagoge-Neubau. Foto: Monika Lück
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedensweges machten am Stand des Politischen Runden Tisches vor der Johanniskirche Station.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedensweges machten am Stand des Politischen Runden Tisches vor der Johanniskirche Station. Es wurden Gedenkreden gehalten und gemeinsam das Lied „Das weiche Wasser bricht den Stein“ gesungen. Foto: Monika Lück
Am Ende des Bühnenprogramms „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sang der Ukrainische Frauenchor.
Am Ende des Bühnenprogramms „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sang der Ukrainische Frauenchor. Seit Mai 2022 gibt es diesen Chor und alle Frauen sind vor dem Krieg nach Magdeburg geflüchtet. Foto: Monika Lück
Vertreterinnen des Politischen Runden Tisches der Frauen und Geschlechtergerechtigkeit nahmen an der Mahnwache anlässlich der Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ teil.
Vertreterinnen des Politischen Runden Tisches der Frauen und Geschlechtergerechtigkeit nahmen an der Mahnwache anlässlich der Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ teil. Foto: Monika Lück

Beim 1. Politischen Runden Tisch 2023 haben die Netzwerkteilnehmerinnen, zu denen auch die Landesfrauensprecherin des SoVD Landesverbandes Mitteldeutschland Monika Lück gehört, Termine für das 1. Halbjahr abgesteckt. Besonderes Augenmerk legten die Anwesenden auf die Aktionswoche „Eine Stadt für alle“ vom 16. bis 27. Januar, die anlässlich des Jahrestages der Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg organisiert wurde.

Eröffnet wurde die Aktionswoche mit „Magdeburg singt für eine weltoffene Stadt“ am 16. Januar vor dem Dom.

Um Nazi-Aufmärsche am 21. Januar zu blockieren, wurden Straßen und Plätze besetzt. An verschiedenen Stellen in der Stadt wurde mit Mahnwachen für Toleranz, Weltoffenheit und Vielfalt geworben.

„Trotz Minusgraden und einem eisigen Wind haben einige Vertreterinnen des Politischen Runden Tisches mit einem Stand und Transparenten vor der Johanniskirche – an den beiden Plastiken von Heinrich Apel für die Trümmerfrauen der Stadt - die Aktionswoche unterstützt“, berichtet Monika Lück, Landesfrauensprecherin des SoVD Landesverbandes Mitteldeutschland.  „Es geht um Frieden allgemein und die Bedeutung der Aktionswoche zeigt sich aktuell im Ukraine-Krieg.“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedensweges kamen auch an dem Stand der Frauen des Politischen Runden Tisches vorbei, haben mit Liedern und Gebeten an die Zerstörung von Magdeburg im Januar 1945 gedacht und für Frieden demonstriert.

Unweit der Johanniskirche präsentierte sich auf dem Alten Markt das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Schülerinnen und Schüler von Magdeburger Schulen haben ein mehrstündiges Bühnenprogramm gezeigt und damit das Herz der Besucher erreicht.

Am Ende des Bühnenprogramms sang der Ukrainische Frauenchor. Seit Mai 2022 gibt es diesen Chor und alle Frauen sind vor dem Krieg nach Magdeburg geflüchtet.

„Nach meiner Einschätzung kann ich sagen, dass es ein sehr erfolgreicher Aktionstag bzw. Aktionswoche war, an der mehr als 100 Vereine, Verbände und Organisatoren teilgenommen haben“, so Monika Lück und ergänzt, „alle haben damit ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung gesetzt.“