Im Mittelpunkt der Aktivität stand ein Treffen mit Mitgliedern des Rolli Clubs Halberstadt, einer Selbsthilfeorganisation für Menschen mit und ohne Behinderungen, die sich bereits seit mehr als 30 Jahren für die Belange von Menschen mit körperlichen und sinnesbezogenen Beeinträchtigungen engagiert.
Analog zur Tangermünder Gruppe setzt sich auch die Halberstädter Gruppe vor allem für mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ein, seien es Zugänge zu Behörden, kulturhistorischen Stätten oder gastronomischen Einrichtungen.
Kerstin Römer, Vorsitzende der Selbsthilfegruppe und auch die 1. Landesvorsitzende des SoVD-Landesverbandes Mitteldeutschland, berichtete, dass durch das Engagement der Gruppe unter anderem erreicht werden konnte, dass es eine barrierefreie Zufahrt von der im Stadtzentrum gelegenen Fußgängerzone zum nahegelegenen weltbekannten Halberstädter Dom gibt.
Die Gruppe ließ es sich daher auch nicht nehmen, im Anschluss an einen fast dreistündigen interessanten und lebhaften Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern des Rolliclubs im Restaurant Gourmet`s Cafe Pub zu einer gemeinsamen Besichtigung des Doms aufzubrechen.
Durch mehrere Bordsteinabsenkungen an den hierfür zu überquerenden Hauptstraßen bzw. einer mit glatten Gehwegplatten verbauten Parallelfahrspur zu den sonst mit Kopfsteinpflaster bestückten Zuwegen konnten alle Rollifahrenden den Dom ohne größere Schwierigkeiten erreichen. Und selbst der Zutritt zum Dom gestaltete sich relativ problemlos, da der Haupteingang mit Automatiktüren ausgerüstet ist.
Während der fast 90-minütigen Führung hatten dann alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit, bei Orgelmusik die faszinierende Geschichte und Architektur dieses berühmten Bauwerkes auf sich einwirken zu lassen.
Mit vielen Eindrücken und Erfahrungen endete dieser erlebnisreiche Tag bei einem gemeinsamen Kaffeeklatsch im Domcafe, verbunden natürlich mit einer Einladung an den Rolliclub Halberstadt, künftig auch die schöne Stadt Tangermünde zu besuchen.


