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Sorgearbeit muss gerecht verteilt werden

SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König: „Es wird Zeit, dass die Politik endlich konsequent an das Thema Gleichstellung herangeht.“

Berlin. Frauen bringen im Durchschnitt noch immer täglich anderthalb Stunden mehr Zeit auf für Haushalt, Kinder und Angehörige als Männer. Der sogenannte Gender Care Gap, die Lücke in Bezug auf unbezahlte Sorge- und Hausarbeit zwischen den Geschlechtern, beträgt 52 Prozent, in Paarhaushalten mit Kindern sogar 83 Prozent. „Es wird Zeit, dass die Politik endlich konsequent an dieses Thema herangeht. Wir brauchen endlich Subventionen für haushaltsnahe Dienstleistungen und wir fordern 14 Tage bezahlte Freistellung für Väter nach der Geburt eines Kindes. Hier werden wir die neue Bundesregierung von Beginn an in die Verantwortung nehmen“, sagt SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König.

Der SoVD hat die Bundestagswahl am 26. September 2021 zum Anlass genommen, zu einer frauenpolitischen Fachveranstaltung einzuladen. Mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis wurde darüber diskutiert, wie Rahmenbedingungen geschaffen werden können, die es ermöglichen, Erwerbs- und Sorgearbeit partnerschaftlich über den Lebensverlauf hinweg zu teilen.

Darüber hinaus hat SoVD-Präsident Adolf Bauer das Thema Gleichstellung auch mit in seine Interviews mit den Spitzenpolitiker*innen der demokratischen Parteien genommen. Am Freitag, 10. September, erscheint als nächstes das Interview mit Janine Wissler, Co-Vorsitzende bei der Partei Die Linke. Das vollständige Gespräch gibt es unter www.youtube.de/sovdtv zu sehen.


V.i.S.d.P.: Christian Draheim