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SoVD-Inklusionslauf sorgt für Emotionen und glückliche Gesichter

Am 25. Juni fand der SoVD-Inklusionslauf zum siebten Mal statt. Nach zwei Jahren Pause war die Freude bei allen Beteiligten groß.

Starterfeld beim Lauf auf dem Tempelhofer Feld
Startschuss zum 5- und 10-Kilometerlauf auf dem Tempelhofer Feld. Auch diesmal versammelten sich zum SoVD-Inklusionslauf viele Sportbegeisterte. Foto: Denny Brückner

Hunderte Teilnehmende kamen am 25. Juni auf dem Tempelhofer Feld in Berlin zusammen, um Inklusion zu feiern und gemeinsam Spaß an Sport und Bewegung zu haben. Beim einzigartigen SoVD-Inklusionslauf steht seit jeher der Gemeinschaftsgedanke im Mittelpunkt.

Auch diesmal traf wieder ein bunte Mischung von Sportbegeisterten zusammen, die alle auf ihre Weise ins Ziel kamen. Ob Blinde mit Guide, Menschen mit Rollstuhl oder Handbike oder auch auf Skates und Rollschuhen: Hier war für jede*n Platz.

Lauf wird zur Tradititon

Vor den Wettbewerben erfolgte die Eröffnung durch den diesjährigen Schirmherrn Özcan Mutlu (Präsident des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Berlin) und SoVD-Vizepräsidentin Ursula Engelen Kefer, die beide später auch selbst an den Start gehen sollten.

Mutlu lobte die Veranstaltung „Ich war vor sieben Jahren beim Startschuss dabei, als ich noch Bundestagsabgeordneter war, und da hab ich mich sehr gefreut und die Hoffnung gehabt, dass das eine Tradition wird. Und jetzt, trotz Corona-Pause und trotz Unterbrechung, sind wir hier auf dem Tempelhofer Feld. Wir werden gleich den Start haben und zusammen laufen. Ich kann nur sagen: SoVD, vielen Dank für diesen tollen Inklusionslauf für die Stadt Berlin!“

Engelen-Kefer ergänzte: „Es ist das Allerwichtigste, diese Inklusion zu leben. Wir versuchen hiermit, unseren Beitrag zu leisten. Da kann jeder sein Tempo laufen, so wie er oder sie sich das zutraut, oder gehen, rollen, walken. Das ist Inklusion: Jeder kann mitmachen und wird ohne Diskriminierung als Beteiligter an diesem Leistungswettbewerb gesehen.“

Auftakt mit Bambini- und Staffellauf

Den sportlichen Teil leitete dann die Kifrie-Musiketage mit der Live-Premiere des eigens komponierten Inklusionssongs ein.

Ein ausgelassenes Teilnehmerfeld ging dann im Bambinilauf über die 300-Meter-Strecke an den Start, anschließend standen die Staffelläufe über viermal 400 Meter auf dem Programm.

Inklusion auf der Bühne und der Strecke

Inklusion spielte während der Veranstaltung nicht nur auf der Strecke, sondern auch auf der Bühne eine große Rolle. Nach der Staffel klärte Jean-Marc Lorber über das Leben mit dem Tourette-Syndrom auf und stellte seine Musik vor.

Damit war alles bereit für den Einzelstart über 1 und 2,5 Kilometer. Mittlerweile verdeckten ein paar Wolken die Sonne, sodass die Bedingungen zum Laufen, Rollen und alle anderen Fortbewegungsarten noch besser waren.

Vor den Läufen über 5 und 10 Kilometer heizte die Band „Rockantrieb“ mit ihren Songs den Sportler*innen und allen Gästen ein. Dann war es so weit: Die Startenden setzten sich in Bewegung, um das historische Gelände auf den alten Start- und Landebahnen zu umrunden. Für zusätzliche Energie und Motivation sorgten neben der Wasserstelle nach der Hälfte der Strecke auch die antreibenden Rhythmen der Kifrie-Musiketage in der letzten Kurve vor dem Zieleinlauf.

Nach getaner Arbeit und der nötigen Stärkung klang der Lauf mit einer Tombola aus.